In unseren Klassen herrscht Heterogenität in verschiedenster Hinsicht.
Sei es, dass die Lernenden Muttersprachen sprechen, die mit verschiedenen Schriften geschrieben werden, sei es, dass sie aufgrund dieser Herkunftssprachen sehr unterschiedliche Probleme mit der Struktur des Deutschen haben, oder dass sich unterschiedliche Vorkenntnisse der deutschen Sprache finden.
Es wäre unsinnig und für alle Beteiligten frustrierend, wollten wir die Schülerin oder Schüler dann immer alle durch dasselbe Programm „schleusen".
Andererseits ist das Vorbereiten mehrerer Programme zeitaufwendig und nicht immer wünschenswert.
In dieser Fortbildung werden wir uns nach einer kleinen theoretischen Einheit über die Formen der Gruppenmischung und ihrer jeweiligen Vor- und Nachteile mit den Möglichkeiten der Binnendifferenzierung beschäftigen. Dabei schauen wir uns Stationentische bei der Wortschatzarbeit, Vorentlastungsebenen bei der Textarbeit, verschiedene binnendifferenzierende Diktatformen sowie einige Schreib- und Sprechaktivitäten an.
Den Abschluss bildet die „Werkstatt-/ oder Freiarbeit", die die Teilnehmenden zum autonomen Lernen führen soll.

Die Teilnehmenden haben Formen der Heterogenität als Chance und Herausforderung sowie Möglichkeiten der Gruppenmischung und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile kennengelernt. Sie wissen um die Wichtigkeit der Vorentlastung von Texten insbesondere für leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler.
Außerdem haben die Teilnehmenden gelernt, dass der Lernstoff möglichst multisensorisch angeboten werden sollte. Zudem kennen sie Möglichkeiten der Binnendifferenzierung bei gelenktem und freiem Schreiben und Sprechen sowie die Methode der Freiarbeit als Möglichkeit der Binnendifferenzierung.

SSA Schwalm-Eder-Kr/LK Waldeck-Frankenb.
Sabine Stuhlmann
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